Geschwindigkeit vor Ausdauer … unter diesem Motto standen die letzten Trainingswochen und unter diesem Aspekt habe ich mir auch die ersten Bewerbe nach dem Ironman in Klagenfurt ausgesucht.
Der erste dieser Wettkämpfe war der Sport 2000 Gmunden Triathlon 2014.
Rund 60 Minuten voll hinhalten und Gas geben ist für Langdistanz-Athleten wie mich eine recht unangenehme Sache, dient aber zusammen mit dem derzeitigen Speed-Training als erste Stufe beim Formaufbau für den Ironman Hawaii.
Der Gmunden Triathlon deswegen, da dieser von den überaus lässigen Jungs des Möma-Tri-Teams organisiert wird und zusammen mit ihnen und einigen anderen kam es zu einem echten Mallorca-Camp-Revival.
Zeitgerecht zum Schwimmstart hatte auch der Wettergott mit den Startern einsehen und bescherte (im Gegensatz zu den Tagen davor) der Veranstaltung echt gutes Triathlon-Wetter. Was sich aber in der kurzen Zeit nicht mehr änderte, war die Wassertemperatur: 16,6 Grad waren doch etwas unter dem langjährigen August-Durchschnitt.
Neben den Temperaturen kam beim Schwimmen ein hoher Wellengang erschwerend hinzu, was man in dieser Form von österreichischen Triathlons nur recht selten kennt.
Diese Wellen haben mich anfangs auch ziemlich aus der Bahn geworfen. Erst nach der 2 Boje kam ich besser ins Schwimmen und konnte etliche Plätze gutmachen.
Das schwächste an diesem Tag war aber eindeutig der 1. Wechsel !!! Eine gefühlte Ewigkeit verbrachte ich mit dem Ausziehen des Neos und verlor dabei viel wertvolle Zeit. Mein Glück nur, dass auf Hawaii ein Neo-Verbot herrscht und ich somit eine Sorge weniger hab.
Das Radfahren war hingegen recht schnell vorbei. Eine Pendelstrecke die 4x zu durchfahren ist, ist auf 20 km denkbar kurzweilig.
Überraschend aus meiner Sicht war aber der abschließende Lauf. Trotz einer ausgefüllten Trainingswoche, konnte ich gutes Tempo gehen und noch einige Plätze gut machen. Hinter meinem Trainingsbuddy Stefan Leitner war jedoch Endstation. Zu stark seine momentane Laufform und somit entschied er diesmal unser internes Duell für sich.
Im Endeffekt bin ich aber mit dem 10. Gesamtrang bei diesem gut besetzten Sprint-Tri vollauf zufrieden und kann mir auch den 1. Rang in meiner Altersklasse auf die Fahnen schreiben.
Das alles rundet ein wirklich nettes Triathlon-Wochenende in Gmunden ab, dass neben tollem Sport auch viele nette Plauderen mit einigen guten Freunden für Silvia und mich gebracht hat.